Sonnencreme für Katzen

Wir Menschen cremen uns ganz selbstverständlich ein, bevor wir ein Sonnenbad genießen, aber unsere Katzen eincremen? Ja! Warum eine Sonnencreme für Katzen so wichtig ist, worauf du achten solltest und wie du sie richtig eincremst, erfährst du hier.

Warum eine Sonnencreme für Katzen?

Besonders, wenn du eine Katze mit hellem oder gar keinem Fell adoptiert hast, solltest du sie mit einem Sonnenschutzmittel eincremen – allerdings nicht mit unbedingt dem, mit dem du deine Haut schützt. Du solltest auf spezielle Eigenschaften achten, damit deine Katzen keine schädlichen Inhaltsstoffe aufnehmen, wenn sie sich putzen.

Als Alternative – wenn du dem für Menschen nicht ausreichend vertraust oder deine Katzen es nicht mögen – kannst du auch zu einer speziellen Katzen-Sonnenschutzcreme greifen.

Menschen-Sonnencreme für Katzen?

Zugegeben, die speziellen Katzen-Sonnencremes sind vergleichsweise teuer und wenig auswahlreich. Deswegen kannst du – sofern es deinem Stubentiger passt – es zunächst mit einer für uns Menschen versuchen.

Eigenschaften, die der Sonnenschutz erfüllen muss

  • frei von Zinkoxid (giftig!)
  • hoher Lichtschutzfaktor (LSF) – mindestens 30 bzw. 50 bei Freigängern, weißen Katzen und Sphynx
  • Mittel für Kinder
  • Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen
  • geeignet für empfindliche Haut
  • gänzlich frei von Duft- und Farbstoffen
  • optional: wasserfest und sofort einziehend, mineralische UV-Filter, nicht auf Öl-Basis

Spezielle Katzen-Sonnencreme

Möchtest du auf Nummer sichergehen, kannst du eine eigens für Katzen entwickelte Sonnencreme verwenden. Die Marke Dermoscent bietet mit „SunFREE“ einen solchen Sonnenschutz, der alles erfüllt, was für deine Samtpfote von Bedeutung ist:

  • LSF 30+
  • mineralischen UV-Filter ( Titandioxid und Aluminiumoxid und natürliches Candelilla-Wachs)
  • ideal für empfindlicher Haut
  • wasserfest
  • Duftstofffrei

Nach dem Öffnen ist sie ein Jahr haltbar, mit etwas Glück kannst du sie noch in der nächsten Saison nutzen.

Katzen richtig eincremen

Besonders Acht solltest du auf die Ohren und die Nase geben, denn diese Areale sind am empfindlichsten und verbrennen am schnellsten. Weiterhin ist das Fell an den Innenschenkeln und dem Bauch besonders dünn, sodass du dort auch etwas Sonnencreme auftragen solltest.

Die einzige Ausnahme bilden felllose Katzen, sie reibst du komplett ein.

Nicht jede Katze lässt sich das Eincremen, ohne zu meckern, gefallen. Daher raten wir dir, deine Tiere langsam daran zu gewöhnen, indem du positive Assoziationen schaffst. Führe das Eincremen ins Spiel ein, belohne sie mit Leckerlis und lobe und streichele sie ganz viel. Auf keinen Fall solltest du deine Tiere zwingen, ihnen hinterherlaufen oder sie anschreien, wenn sie die Nase rümpfen und wegrennen – das könnte eure Beziehung zerstören.

Tipps aus der Praxis

Der Duft von naturkosmetischen Sonnencremes können für Katzen ein Graus sein. Sollte deine Katze diese Art Sonnenschutz verweigern, teste eine „medizinische“ Variante, die du für wenige Euro in jeder Drogerie bekommst.

Achte daher auch unbedingt auf die Reaktion, denn manchmal ist es nur der Geruch, der die Reaktion auslöst.

Wie auch bei uns Menschen solltest du den Sonnenschutz wiederholen, wenn du Katzen hast, die ausgiebige Sonnenbäder lieben. Am Ende des Tages empfehlen wir dir, die Reste mit einer milden Reinigungsmilch abzuwaschen. Andernfalls kann es bei empfindlichen Tieren zu Hautirritationen kommen.