Das Kommando „Bei Fuß gehen“
Im Zusammenleben mit einem Tier müssen gewisse Regeln herrschen – bei Hunden ist dies einfacher zu verwirklichen als bei Kaninchen oder Katzen. Eine wichtige Verhaltensweise ist das „bei Fuß gehen“ beim gemeinsamen Spaziergang – doch das muss trainiert werden. Wie Ihr „bei Fuß gehen“ dem Hund beibringen könnt, erfahrt Ihr hier.
Warum das Kommando „bei Fuß“ wichtig ist
Das Kommando „bei Fuß“ klingt klein und unwichtig, ist es aber nicht. Es sollte unbedingt beherrscht werden, wenn man sich öfter in belebten Situationen aufhält, wie sie z. B. in der Fußgängerzone oder im Park passieren können. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man genau weiß, wo der Hund ist, sondern auch, dass dieser sich an Herrchens und Frauchens Seite sicher wissen kann.
Leider ist das Kommando oft nicht so schnell erlernt, weswegen beim Training Geduld und Konsequenz gefragt ist.
Die richtige Umgebung
Um „bei Fuß gehen“ dem Hund beibringen zu können, braucht es die richtige Atmosphäre – und die findet sich beim gemeinsamen Spaziergang. Am besten versucht man es zum Ende, wenn Bello schon etwas müde ist und wenig Lust hat, noch Blödsinn zu machen, weil er sich dann am besten konzentrieren kann.
Man sollte sich bei dem Kommando „Fuß“ für eine Seite entscheiden und konsequent bei ihr bleiben, denn ansonsten schafft das nur Verwirrung.
Von „Sitz“ zu „Fuß“
Ist der Hund gerade zufällig auf eine Stelle getreten, die man als gut neben einem erachtet, wird dieser zum „Sitz“ aufgefordert. Sobald er sitzt und gelobt wurde, soll er sich in Bewegung setzen, wobei man „bei Fuß“ sagt. Dazu geht man ein bis zwei Schritte und wechselt, wenn er mitläuft, danach direkt wieder in „Sitz“ und „bei Fuß“ – dabei sollte man nie die lobenden Worte und ein paar Leckerlies vergessen.
Und täglich grüßt das Murmeltier
Diese Übung kann glücklicherweise immer wieder und ohne viel Aufwand wiederholt werden. Sollte das Tier einmal nicht reagieren, gibt man dem keine Aufmerksamkeit.
Wenn es aber klappt, kann das Training intensiviert werden, indem die Schrittfolge erhöht und später auch die Leine weggelassen wird. Dabei ist stets auf das Tempo des Tieres zu achten, denn nicht jeder lernt gleich schnell und mit Begeisterung.
Auch kann es immer mal wieder zu Rückschritten kommen oder zu „fauleren“ Tagen. Da sind Hunde nicht anders als wir Menschen. In so einem Fall geht man einfach ein bisschen runter vom Gas oder noch mal einen Trainingsschritt zurück.
Wenn gar nichts hilft
Ebenfalls gibt es den Fall, dass das Training gar nicht klappen will oder scheinbar ganz zum Stoppen kommt. Wenn nichts mehr hilft, kann man über einen professionellen Hundetrainer nachdenken, der noch einmal einen ganz anderen Blick auf das Training und das Verhalten von Mensch und Tier hat.