Stressfreies Zusammenleben: Den Hund stubenrein bekommen
Damit das Zusammenleben mit deinem neuen Vierbeiner klappt, ist es wichtig, dass er „stubenrein“ ist. Viele Hundebesitzer sehen sich dabei vor der größten Herausforderung in der Erziehung – und es ist mit Sicherheit auch nicht einfach, aber keine unlösbare Aufgabe. Hier auf tierische-tipps.de erklären wir dir, wie du es schaffst – und das möglichst stressfrei für euch beide.
Aufmerksamkeit und Konsequenz sind alles
Solange dein Hund noch so klein und süß ist, willst du ihn wahrscheinlich gar nicht aus den Augen lassen, richtig? Das ist gut, denn nur durch viel Aufmerksamkeit kannst du seine Signale kennen- und sie einschätzen lernen – das ist für das Sauberkeitstraining extrem wichtig.
Idealerweise bietest du ihm noch nicht deine ganze Wohnung an, sondern erst mal einen Teil, wo du ihn gut im Blick hast. Wenn er „mal muss“, wird er folgende Anzeichen zeigen:
- Unruhe
- Intensives Bodenschnüffeln
- Um sich selbst drehen
In der Regel kannst du auf diese Anzeichen achten, wenn er geschlafen, gefressen, getrunken oder auch sich beim Spielen richtig ausgepowert hat.
Ganz wichtig bei der Erziehung ist ebenso deine Konsequenz. Gerade für abends solltest du dir feste Zeiten und einen Ablauf zurechtlegen, damit sich das Tier daran gewöhnen kann.
Regelmäßiges Gassigehen
Gewöhne dir einen Gassi-Rhythmus an – so kann dein Hund lernen, wann es raus geht. Bei Welpen solltest du anfangs allerdings deine Runden zeitlich folgendermaßen planen:
- Unter 3 Monaten: alle 1,5 – 2 Stunden
- – 4. Monat: alle 3 Stunden
- – 6. Monat: alle 4 Stunden
Sucht euch draußen einen Platz
Such draußen nach einem „Stammplatz“ für das Verrichten des Geschäfts, welcher etwas geschützt ist und wenig Ablenkung bietet. Hat er sich dann dort erleichtert (oder „gelöst“, wie man sagt), solltest du ihn unbedingt loben (und mit einem Leckerli füttern) und im nächsten Schritt ein bestimmtes Kommando einführen, welches er mit dem Lösen verbinden kann. Bei den normalen Gassirunden wird das nicht so wichtig sein, aber manchmal ist man in Eile und es muss schnell gehen – dann wirst du das „Geschäft-Kommando“ sehr zu schätzen wissen.
Das Nachtquartier
Manche Hundebesitzer schwören für die ersten Wochen auf ein Nachtquartier wie eine Hundebox oder Ähnliches, wo der Welpe nicht ohne Weiteres rauskommt. Das Ziel ist, dass er sich bemerkbar macht, wenn er nachts muss – dann allerdings sollte es schnell gehen und du musst mit ihm vor die Tür.
Mit dieser Methode gehst du sicher, dass er sich nicht nachts irgendwo in deiner Wohnung erleichtert und ihr eine engere Verbindung erhaltet.
No-Gos bei der Toilettenerziehung
Es gibt leider immer noch viele Menschen, die aus Unwissenheit oder Ignoranz der heute guten Informationen Fehler machen und ihre „Erziehungsmethoden“ weitergeben.
So sperren viele ihre Hunde z. B. nachts oder wenn sie arbeiten sind, in der Küche oder im Bad ein, damit man das Geschäft dort wenigstens gut wegmachen kann. Allerdings kann das dazu führen, dass der Hund Angst hat und/oder sich einsam fühlt und sich deswegen löst.
Auch ist Schimpfen niemals ein gutes Mittel, um zu erziehen. Er wird es nicht verstehen und im schlimmsten Fall Angst vor dir bekommen.
Ein sehr grausames Mittel ist, das Tier mit der Nase in sein Geschäft zu drücken. Stell dir vor, das würde jemand mit uns Menschen machen – und Hunde haben noch eine viel bessere Nase als wir und sind sehr reinliche Tiere. Ja, bei manchen hat dies tatsächlich funktioniert, allerdings sind die psychischen (Spät-) Folgen absolut nicht absehbar.
Ebenso ist ein Klaps kein Mittel der Wahl – egal ob mit der Hand, einer Zeitung oder etwas Anderem.