Die heimischen Vogelarten in Deutschland

Amsel, Drossel, Fink und Star sind nur vier Vogelarten, die in dem berühmten Kinderlied „Alle Vögel sind schon da“ von Hoffmann von Fallersleben benannt werden. Dabei gibt es noch eine ganze Reihe weiterer heimischer Vogelarten in Deutschland, die wundervoll zu beobachten sind und jedem Garten und Park einen einzigartigen Klang geben.

Manche sind sehr einfach an ihrem Gefieder und/oder Gesang zu erkennen, andere wiederum nicht und man muss wirklich genau hinsehen, um eine Art von der anderen zu unterscheiden.

Die häufigsten Vogelarten in Deutschland

  • Amsel: Die Männchen sind schwarz und haben einen orangefarbenen Schnabel, während die Weibchen braune Federn haben.
  • Bachstelze: Das zarte Vögelchen hat schwarzweißes Gefieder und einen langen Schwanz, der beim Laufen wippt. Der Gang ist als trippelnd und schnell zu bezeichnen.
  • Blaumeise: Blaumeisen sind sehr quirlig, ihre Hauptfarbe ist grün-gelb mit einem weiß-blauen Kopf und blauen Flügeln.
  • Buchfink: Die Männchen haben eine rotbraune Brust und Wangen und einen blaugrauen „Helm“. Die Weibchen sind grün-braun und haben weiße Flügelbinden.
  • Buntspecht: Das schwarzweiße Gefieder der Buntspecht-Männchen wird durch rote Flecken am Kopf und am Hintern akzentuiert, während die Weibchen an den Stellen schwarz sind.
  • Eichelhäher: Eichelhäher sind recht große, stabile Vögel mit einem rosabraunen Körper. Seine Flügel haben ein schwarz-weiß-blaues Muster. Wenn er Angst hat oder Feinde verscheuchen will, kann er seine Scheitelfedern aufstellen.
  • Elster: Elstern erkannt man ohne Probleme an ihrem schwarzweißen Gefieder, welches in der Sonne oft grünlich schimmert. Am Boden hopsen und springen sie gerne und ahmen andere Vögel nach.
  • Dompfaff: Die Männchen haben rotes Brust- und Bauchgefieder, die Weibchen sind graubraun gefärbt. Beide besitzen allerdings einen schwarzen „Helm“ und einen weißen Bürzel.
  • Grünfink: Zu erkennen ist der Grünfink an seinem gelbgrünlichen Gefieder und den hellgelben Stellen an den Flügeln.
  • Kohlmeise: Ähnlich quirlig wie die Blaumeise ist die Kohlmeise, die auch ähnlich gefärbt ist, allerdings sind die blauen Stellen schwarz. Zudem besitzt sie ein Längsband vom Kopf bis über die Brust.
  • Rabenkrähe: Das Gefieder der Rabenkrähen ist schwarz und glänzt. Auch der Schnabel ist schwarz und von etwas Gefieder umrandet.
  • Mauersegler: Sie werden oft mit Schwalben verwechselt, weil die „von unten“ recht ähnlich aussehen. Allerdings sind sie größer und haben, wenn sie in der Luft sind, lange, sichelförmige Flügel, während der Schwanz kurz ist und sich gabelt.
  • Singdrossel: Die Singdrosseln sind etwas kleiner als Amseln und haben bräunliches Gefieder. Zu erkennen sind sie außerdem an ihrer gefleckten, etwas helleren Unterseite.
  • Rotkehlchen: Die kleinen Rotkehlchen haben ein graugrünliches Gefieder, sind aber zweifelsfrei an ihrer roten Brust zu erkennen – auch das Gesicht ist teilweise rot gefärbt.
  • Turmfalke: Turmfalken sind etwa so groß wie Tauben, haben aber ein rotbräunliches Gefieder. Sie gehören zu den Greifvögeln.
  • Zaunkönig: Der Zaunkönig ist der Winzling in Europa. Er hat ein bräunliches Gefieder, welches auf der Unterseite, den Flügen und dem Schwänzchen gefleckt ist.

Exotische Vogelarten auf dem Vormarsch

Halsbandsittiche leben eigentlich in Afrika und Asien, haben aber auch hier mancherorts ein Zuhause gefunden. Aufgrund dessen, dass sie hier als Hausvögel gehalten werden, kam es vor, dass einige ausgebüxt sind und draußen überlebt haben. Auch wenn Halsbandsittiche (noch) eher selten sind, so gibt es dennoch einige Schwärme in Deutschland, die sich hier gut eingefunden haben.

Wir müssen heimische Vogelarten schützen

Laut des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein hat sich seit 1980 die Zahl der Vögel um über die Hälfte reduziert (56 %). Viele Arten sind regional ausgerottet, andere davon bedroht. Gründe hierfür sind der Insektenrückgang, der Verlust ihrer Lebensräume und der Natur, verglaste Gebäude, Stromleitungen, verschiedene Krankheiten, Hauskatzen und andere Fressfeinde sowie der Klimawandel. Es ist also an uns, dass jeder seinen Beitrag für den Umweltschutz leistet, um das Vogelsterben aufzuhalten. Schon der Verzicht auf Insektenmittel oder Plastiktüten kann ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sein. Auch ist es ratsam, Vogeltränken bzw. Futterstellen und Vogelhäuser/Nistkästen aufzubauen und diese ausreichend vor Fressfeinden zu schützen, damit sie genug Nahrung und sichere Brutplätze finden.