Pfotenpflege bei Katzen: Ist das nötig?
bei Katzen Die Pfotenpflege bei Katzen wird oft unterschätzt – und das, obwohl Katzenpfoten, so wie Menschenhände und Füße, unter ständiger Belastung stehen. Aus diesem Grund möchten wir hier ein wenig auf die richtige Pfotenpflege bei Katzen eingehen, wenn es einmal notwendig wird.
Ist die Pfotenpflege bei Katzen notwendig?
Im Normalfall kümmern sich Katzen sehr gut selbst um ihre Pfotenpflege. Dennoch ist so mancher Schmusetiger von der faulen Sorte und vernachlässigt sie. Andere Gründe, weswegen Sie die Dosenöffner unterstützen müssen, sind fortgeschrittene Semester, Krankheiten oder Verletzungen.
Was zählt zur Pfotenpflege bei Katzen?
- Vorbeugung
- Reinigung
- Krallen
- Hautpflege
Vorbeugende Pfotenpflege
Um der Samtpfote die Krallen- und Pfotenpflege zu erleichtern, sollten immer verschiedene Kratzmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Das können Kratzbäume sein, Kratzmatten und was der Markt so hergibt. Dabei ist darauf zu achten, dass nicht nur die Stämme wirklich dick (ab 20 cm Durchmesser) und stabil sind, wie sie beispielsweise von „Sandras Kratzbäume – exklusive Natur- und Sisalkratzbäume“, Pet Fun, RHRQuality und anderen Marken angeboten werden. Das hat leider seinen Preis – ab ca. 100 Euro kosten solche Bäume. Allerdings halten diese auch viel länger und sind nicht so schnell runtergewetzt oder brechen ab, wie die „Standardbäume“ mit z. B. 12-cm-Stämmen. Die Investition lohnt sich also auf jeden Fall
Bei Freigängern gilt, die Pfoten in den Wintermonaten mit einer Salbe einzuschmieren, um sie vor dem ätzenden Streusalz zu schützen, welches nicht nur die Pfoten, sondern auch die Katze schädigt, wenn sie es ableckt.
Dafür könnt Ihr nehmen:
- Melkfett ohne Zusatzstoffe
- Honigsalbe
- Bepanthen
- Rescue-Creme von Nelson-Bach
- Spezielle Pfotencremes aus dem Fachhandel
- Damit Kitty die Salbe nicht sofort wieder ableckt, ist es empfehlenswert, diese ganz zart beim Schlafen aufzutragen, damit sie in Ruhe einwirken kann.
Reinigung schmutziger Pfoten
Freigänger kommen von draußen, Streu bleibt an den Pfoten hängen oder die Mietze fand es ansprechend, im Blumenkasten zu buddeln – und der Mensch hat den Spaß mit dem Saubermachen, da das Tier nicht alles auflecken sollte.
Schmutzige Katzenpfoten können meistens mit lauwarmen Wasser bzw. einem angefeuchteten Waschlappen gesäubert werden – vor allem dann, wenn die Kate in giftige Substanzen getreten ist.
Krallenpflege – Krallen schneiden
Durch das Anbieten von Kratzmöglichkeiten ist schon eine Menge getan, damit die Krallen immer kurz bleiben. Wenn das nicht reicht, können sie mit einer speziellen Krallenschere gekürzt werden, die jeder Fachhandel anbietet.
Dabei ist darauf zu achten, dass Ihr beide eine gute Position einnehmt. Manche Katzen sitzen lieb auf dem Schoß, andere lassen es sich nur gefallen, wenn sie entspannt sind (und schlafen), andere machen ein riesiges Theater und wieder andere müssen sogar zum Tierarzt. Wenn es sich die Katze gefallen lässt, drückt man leicht auf die Mitte der Tatze, sodass die Krallen rausschauen und kann sie im rechten Winkel zu ihr kürzen. Danach Leckerlies geben, loben und lieb haben!
Beim Krallenschneiden unbedingt mindestens 2 mm zu den Blutgefäßen lassen. Andernfalls entsteht eine blutende Verletzung, die mit Wasserstoffperoxid gestoppt werden kann, aber auch so nach fünf Minuten aufhören sollte. Wenn nicht, muss das Tier unbedingt zum Tierarzt!