Der Sommer lockt die meisten Lebewesen nach draußen, um im Park zu grillen, die Sonne zu genießen oder Sport zu treiben. Selbstverständlich sind unsere Katzen auch dabei – entweder als Freigänger oder auf Balkonien. Was viele Katzeneltern vergessen, ist der Sonnenschutz für Katzen. Wie du deine Mietz vor der Sonne schützen kannst, verraten wir dir hier.
Sonnenschutz für Katzen
Wie auch bei uns Menschen sind einige Katzen(-rassen) gefährdeter für einen Sonnenbrand als andere: weiße bzw. weiß gefleckte Katzen, sogenannte Nacktkatzen und die, die generell weniger Fell besitzen. Um Hautschäden und schmerzhafte Verbrennungen zu vermeiden, solltest du auf einen guten Sonnenschutz achten, der vor allem für die Nase, die Ohren und die Augen wichtig ist.
- sonnenintensive Zeit beachten
- (spezielle) Sonnencreme für Katzen
- ausreichend schattige Plätze
Warum der Sonnenschutz für Katzen so wichtig ist
Ein Sonnenbrand tut deinen Katzen nicht nur weh, er ist auch extrem schädlich. Besonders gefährdet sind die Nase, die Ohren, der Bauch und die Innenschenkel sowie alle Stellen, die weiß gefleckt sind.
Von den Tierarztkosten (hier der Hinweis zu einer Katzenkrankenversicherung) und dem Stress mal ganz abgesehen sind die möglichen Folgen eines Sonnenbrands bei Katzen bakterielle Entzündungen, Verschlechterung von bestehenden Erkrankungen und Hautkrebs. Hautkrebs kann die Amputation der Ohren nach sich ziehen sowie im schlimmsten Fall den Tod.
Sonnenintensivste Zeit beachten
Zwischen 11 Uhr bis 15 Uhr erreicht die Sonne ihre volle Kraft und ist für alle Lebewesen am gefährlichsten. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, die direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden oder zumindest so weit es geht abzuschwächen.
Den idealen Sonnenschutz für Katzen kannst du auf zwei Wegen erreichen: Du cremst sie mit einer (speziellen) Sonnencreme für Katzen ein und du bietest ausreichend schattige Plätze.
(Spezielle) Sonnencreme für Katzen
Es gibt sowohl eine eigens für Katzen entwickelte Sonnencreme, aber du kannst den Sonnenschutz ebenso mit einer günstigeren Variante aus der Drogerie erreichen. Wichtig ist, dass du die Sonnencreme für Katzen sehr genau auswählst und auf folgende Kriterien achtest:
- frei von Zinkoxid (giftig!)
- hoher Lichtschutzfaktor (LSF) – mindestens 30 bzw. 50 bei Freigängern, weißen Katzen und Sphynx
- Mittel für Kinder
- Schutz vor UVA- und UVB-Strahlen
- geeignet für empfindliche Haut
- gänzlich frei von Duft- und Farbstoffen
- optional: wasserfest und sofort einziehend, mineralische UV-Filter, nicht auf Öl-Basis
Ausreichend schattige Plätze
Wenn deine Katzen keine Sonnencreme vertragen oder akzeptieren, kannst du einen Sonnenschutz nur mit ausreichend schattigen Plätzen erreichen – bei Freigängern stellt sich das allerdings schwierig dar. Dennoch kannst du Rückzugsorte auf deiner Terrasse oder in deinem Garten anbieten:
- Katzenhöhlen / Boxen
- aufgespannte Sonnenschirme
- Karton
- Büsche
Sonnenschutz für Katzen: Habe ein Auge auf deine Katzen
Eine weitere Alternative, um den Sonnenschutz zu gewährleisten, ist – so lustig es im ersten Moment klingt – Kontrolle. Freigängern kannst du beispielsweise mit einer Timer-Katzenklappe den Ausgang verbieten, deine Wohnungstiger holst du zur Mittagszeit rein.
Gerade bei Wohnungskatzen kannst du auch zu lange Sonnenbäder unterbinden, indem du sie ab und an reinholst und die Tür verschließt.
Tipp: Für den Fall der Fälle solltest du immer eine gut ausgestattete Hausapotheke für Katzen besitzen.